SC Dorstfeld 09 – Viktoria Resse 3:4 (1:0) Tore: 1:0 (38.Min.) Andreas Berning, 2:0 (49. Min.) Engin Cömert, 3:0 (52. Min.) Victor Schumacher, 3:1 (59. Min.), 3:2. (77. Min.), 3:3 (79. Min.), 3:4 (87. Min.)
Nach einer grandiosen Leistung, allerdings nur für 60 Minuten, verschenkte unsere Mannschaft den Sieg. Grandios war unsere Leistung deshalb, weil wir all das, was eine Spitzenmannschaft auszeichnet, gezeigt haben. Die Räume eng gemacht, dem Gegner bereits im Spielaufbau den Nerv geraubt, die Zweikämpfe gewonnen und nach vorne lief es wie am Schnürchen. Nur allerdings für sechzig Minuten. Dann bauten wir den Tabellendritten mit unseren Fehlpässen auf und brachten ihn wieder ins Spiel. Resse hat gezeigt, warum sie in der Tabellen vor uns stehen. Sie nutzten alle unsere Fehler rigoros aus. Wenn unser Torwart David Grochla nicht den ein oder anderen Ball so bravourös gehalten hätte, wäre es trotz der 3:0 Führung, noch deutlicher geworden. Es bleibt selbst für alte Fussballhasen wie mich unerklärlich, wie man so ein Spiel noch aus der Hand geben kann. Lag es an dem verletzungsbedingten Ausfall von Dominik Tempel? Fehlte uns die letzte Entschlossenheit? Es ist nun mal passiert und wir müssen uns damit abfinden. Eigentlich wollte ich die positiven Geschehnisse aufzeigen, doch es überwiegt die Trauer über die Niederlage. Gerne hätte ich die offensiven Akteure Engin Cömert und Victor Schumacher erwähnt, die von Resse selten zu stoppen waren, oder Sebastian Cyganek, der trotz Leistenbeschwerden über 90 Minuten im Mittelfeld durchhielt. Doch es bleibt der Frust über die Fehler in der Defensive. Kompliment an Resse, die trotz hohem Rückstand weiter an sich geglaubt und gefightet haben und letztendlich für ihren nimmermüden Einsatz auch belohnt wurden. Wir können mal wieder nur lernen und die Erkenntnis mitnehmen, das selbst ein 3:0 Rückstand nicht immer mit einer Niederlage endet und das eine 3:0 Führung kein Sieg bedeutet.
Klaus Hellwig
2. Vorsitzender